Nachhaltigkeit bei ROWE
Das erklärte Ziel von ROWE MINERALÖLWERK GMBH ist es, bei allen Aktivitäten die Einwirkung auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Dabei orientiert sich das Unternehmen v.a. an folgenden fünf Leitlinien, welche in dessen Qualitäts-, und Umweltpolitik für alle Anspruchsgruppen festgeschrieben sind:
- Verhütung von Unfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren
- Verhütung von Umwelt-, und Sachschäden
- Effiziente Verwendung und Schonung von Energien, Rohstoffen und Materialien
- Umweltverträgliche Produkte werden bevorzugt eingesetzt
- Kompensation unseres CO₂-Ausstoßes
Wie werden Umweltaspekte bei ROWE gemanagt?
Die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks hat bei ROWE schon lange einen hohen Stellenwert. Bereits seit April 2010 ist das Unternehmen nach dem Standard ISO 14001 zertifiziert. Diese international gültige Norm beschreibt die Anforderungen an Umweltmanagementsysteme. Neben der Normforderung, alle Gesetze und Richtlinien zum Thema Umwelt einzuhalten, geht es darum, die selbst gesteckten Ziele im Unternehmen zu erreichen und die Umweltleistung immer weiter zu verbessern.
Zur Ausweitung der Aktivitäten startete ROWE im Jahr 2017 mit der Umstellung zur Einführung des Energiemanagementsystems nach ISO 50001. Die Zertifizierung ermöglicht ROWE die Erfassung von Energieflüssen im Unternehmen sowie die Bewertung der Energieeffizienz, um technische Maßnahmen und Änderungen zur Verbesserung vorzunehmen. Für ROWE geht es neben den Kriterien der Nachhaltigkeit und der Verbesserung der Energiebilanz in diesem Bereich auch um die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Denn Energiesparen heißt nicht nur Ressourcen schonen und Emissionen reduzieren, sondern auch Energiekosten sparen - Ökologie und Ökonomie lassen sich in diesem Fall wunderbar miteinander vereinen.
Ein weiterer Aspekt zur Ressourcenschonung liegt in der Ausgestaltung der Produktionsprozesse im Wormser Werk. Durch die feste Zuordnung von Leitungen und Tanks für Rohstoffe (Additive und Basisöle) und über 140 fest zugeordnete Leitungen und Tanks für Fertigprodukte entfallen die sonst üblichen Spülvorgänge und damit große Mengen an Spülöl. Jeder Tank hat seine eigene Pumpe und zusammen mit den Lagertanks für Rohstoffe sind über 200 Pumpen verschiedener Leistungsklassen im Einsatz. Im gesamten Produktionsbereich sind über 60 km Rohrleitung verlegt worden – was einer Strecke von Worms nach Frankfurt entspricht.
Aber auch vergleichsweise kleine Bausteine entfalten in Summe eine beachtliche Wirkung. Dazu zählen beispielsweise der Einsatz von LED-Beleuchtung, elektrischen Staplern, ein geringerer Papierverbrauch in der Verwaltung durch ein Dokumentenmanagementsystem und die Motivierung aller Mitarbeiter, sowohl im Beruf als auch privat auf nachhaltiges Verhalten zu achten. ROWE unterstützt dies durch verschiedene Angebote, z.B. den vergünstigten Tarif zur Nutzung von E-Bikes. Neben all diesen Maßnahmen können außerdem durch die gemeinsame Arbeit mit der Tochterfirma „PALBO“ im eigenen Gebäude, die Gebinde vor Ort hergestellt und der aufkommende CO₂-Ausstoß für den Transport Wärmenutzungskonzepte vermieden werden.
Die CO₂-Bilanz - unsere Wirkung auf das Klima
Der Klimawandel ist eine gesellschaftliche Herausforderung und die Verantwortung der Unternehmen rückt dabei zunehmend in den Fokus. Die Basis für einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz bildet dabei eine CO₂-Bilanz. Eine CO₂-Bilanz kann in verschiedenen Bereichen erstellt werden und quantifiziert zum Beispiel die Treibhausgasemissionen von Personen, Unternehmen oder einzelnen Produkten. Die Bilanz befähigt Unternehmen dazu, Emissionen zu messen und diese mit individuellen Strategien und Maßnahmen zu reduzieren und zu vermeiden.
Im Jahr 2017 entschied sich ROWE dazu, auf Basis aller vorliegenden Daten, die Klimabelastungen von einem unabhängigen Unternehmen berechnen zu lassen. Bei der Erfassung wurde deutlich, dass der Großteil der Emissionen v.a. auf den vorgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette auftreten. Die Emissionen der gesamten Werrtschöpfungskette entsprechen dem 10-fachen der Emissionen, welche direkt bei ROWE anfallen.
Zusätzlich zu den Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen, hat ROWE sich dazu entschlossen, alle verbleibenden Emissionen durch Unterstützung verschiedener Projekte zu kompensieren. Die Zertifikate von ROWE entsprechen dem CER (Certified Emission Reductions) Standard , ein Klimaschutzverfahren, welches von den Vereinten Nationen (UN) überwacht wird. Die UN erwirbt CERs aus vertrauenswürdigen, klimafreundlichen Projekten, den sogenannten „Clean Developmenp Mechanism (CDM)-Projekten“. CDM Projekte sind überwiegend in Entwicklungsländern angesiedelt und tragen dort zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Außerdem sind die Projekte ein wesentlicher Treiber für den Transfer sauberer Technologien und einer nachhaltig ausgerichteten wirtschaftlichen Entwicklung. Zum Teil werden auch Zertifikate nach dem Gold Standard erworben, welcher seit 2006 als Zusatzstandard für UN-registrierte Projekte Anwendung findet und als Reaktion auf die Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDGs) entwickelt wurde. Der Standard misst zum Beispiel die Auswirkungen der Projekte auf verschiedene SDGs.
Aktuell werden die Emissionen von ROWE mit der Unterstützung folgender Projekte kompensiert:
- Biomasse Projekt Indien
- Erdgasprojekt Indien
Das Engagement von ROWE bedeutet für Kunden, dass Sie alle hergestellten Produkte, vom 1-Liter bis zum 1.000-Liter-Gebinde, zu 100 Prozent klimakompensiert erwerben. Die Kunden können somit selbst zum globalen CO₂-Ausgleich beitragen. Die klimafreundliche Produktion des gekauften ROWE Produkts erkennt man prominent an dem aufgedruckten „CO₂-kompensiert“ Label. ROWE ist damit nach eigenen Ermittlungen eines der ersten Unternehmen, welches seinen Kunden klimakompensierte Schmierstoffe anbietet.
Ausblick: Die erstmalige Erstellung der CO₂-Bilanz war für ROWE nur der erste Schritt auf dem Weg zum klimafreundlichen Unternehmen. Als nächstes Ziel hat sich ROWE die Überarbeitung der Bilanz und damit die Verbesserung der Datenlage gesetzt. Dieser Schritt soll v.a. in Zusammenarbeit mit Zulieferern erfolgen, welche lieferantenspezifische Emissionsfaktoren für die CO₂-Bilanz liefern. Sukzessive wird so die CO₂-Bilanz verfeinert, welche neue Erkenntnisse und Ansätze über die Klimawirkung von ROWE offenbart.
Lieferanten und Wertschöpfungskette
Die Herstellung von Schmierstoffen bei ROWE sind Teil einer komplexen Wertschöpfungskette, welche schon bei der Förderung der Rohstoffe beginnt und bis zur Entsorgung bzw. dem Recycling der Fertigprodukte reicht.
Wie sehen die Lebensabschnitte eines Schmierstoffs aus?
Für ROWE ist es selbstverständlich, neben der Optimierung der eigenen Herstellungsprozesse die Nachhaltigkeitsaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben. Den größten Einfluss in der Schmierstoffbranche liegt hierbei insbesonders auf den vorgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette. Somit erhält der Lieferantenauswahlprozess und vor allem die Auswahl von Rohstoffen eine besondere Bedeutung.
Wie nehmen wir unsere Lieferanten mit?
Schon bei der Auswahl der Lieferanten werden Anforderungen berücksichtigt, welche neben den gängigen Qualitätskriterien auch ökologische (z.B. Umwelt-, und Energiemanagementsysteme, CO₂-Bilanzen) bzw. soziale Aspekte (z.B. BSCI, ILO Kernarbeitsnormen) umfassen. Das Ziel ist, auch in Bereichen ohne direkte Einflussnahme Nachhaltigkeitsaspekte zu etablieren und gemeinsam mit den Lieferanten weiterzuentwickeln. Ein aktuelles Projekt ist die Weiterentwicklung unserer CO₂-Bilanz mit der Integration von lieferantenspezifischen Emissionsfaktoren. Dies mit dem Ziel eine genauere Datenlage zu erhalten und Optimierungspotenziale zu nutzen.
Bei der Auswahl der Rohstoffe werden verschiedenste Basisflüssigkeiten und zunehmend auch nachwachsende Rohstoffe eingesetzt. Näheres zu unserem grünen Produktportfolio finden Sie unter „Produkte“.


Gebinde aus recycelten Kunststoffabfällen
Die Mehrzahl der eingesetzten Kunststoffgebinde wird von unserer Partnerfirma, der Palbo GmbH, direkt vor Ort in Bubenheim und Worms hergestellt. Die kurzen Transportwege ermöglichen uns ein hohes Maß an Flexibilität und vor allem die Einsparung von CO₂-Emissionen. Ein weiterer integraler Schritt zu einer positiveren Produktbilanz ist der Einsatz von Mahlgut aus recycelten Kunststoffwertstoffen, sogenanntem Recyclat, bei der Produktion unserer Gebinde. Durch das Hinzufügen dieses Recyclats im Produktionsvorgang reduzieren wir nicht nur den Anteil an Kunststoff-Neuware, sondern erweitern auch unser Nachhaltigkeitsportfolio in vorgelagerten Unternehmensprozessen.
Pro hergestelltem Gebinde beträgt der Recyclatanteil mehr als 20 Prozent. Für unsere Kunden ist dies durch den Prägestempel auf der Rückseite unserer Gebinde ersichtlich. Diese Prägung steht für Nachhaltigkeit und Umweltschutz – und dies fängt bereits bei unserer Verpackung an.
Und am Schluss: Sauber Entsorgen
Als Lizenzpartner der GVÖ nimmt ROWE auch seine Verantwortung am Ende der Wertschöpfungskette wahr. Zur Vermeidung von Umweltbelastungen werden restentleerte Gebinde unentgeltlich zurückgenommen und von der GVÖ in einem zertifizierten Fachbetrieb umweltgerecht verwertet.
Governance & Compliance
Gute Unternehmungsführung als Selbstverständlichkeit
ROWE MINERALÖLWERK GMBH ist überzeugt, dass eine verantwortungsvolle Unternehmensführung (Corporate Governance) die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg ist und die Akzeptanz der Geschäftstätigkeit durch Ihre verschiedenen Anspruchsgruppen. Grundpfeiler des Unternehmenserfolgs ist eine engagierte und motivierte Unternehmenskultur, die von verantwortungsbewusstem und ethischem Handeln jeder Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiters getragen wird. Zu einer engagierten, motivierten und verantwortungsbewussten Unternehmenskultur gehört auch die Selbstverpflichtung, im geschäftlichen Handeln Integrität zu wahren.
ROWE respektiert daher gesetzliche und rechtliche Vorgaben und erwartet das Gleiche von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie von ihren Geschäftspartnern. Neben der Einhaltung von Gesetzen umfasst dies auch unternehmensinterne Richtlinien und Politiken, verbindliche Selbstverpflichtungen und gemeinsame Wertvorstellungen. Die Basis für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung bildet der Code of Conduct zusammen mit weiteren Richtlinien und Politiken aus verschiedenen Bereichen (Qualitäts-, Umwelt-, und Energiepolitik; EQHS Richtlinie; HR-Politik und IT-Politik). Diese Verhaltensregeln beschreiben den Rahmen dafür, wie die Ziele von ROWE bei der täglichen Arbeit umzusetzen sind. Dabei kommt es nicht allein auf die Ergebnisse an, sondern ebenso darauf, auf welche Weise diese Ziele erreicht werden. Umfang und Intensität unserer Compliance-Maßnahmen ergeben sich aus themenspezifischen Risikoanalysen, welche von den operativen Einheiten durchgeführt werden. Im Zuge der Einführung und des Aufrechterhaltens der Managementsysteme wurde ein Rechtskataster eingeführt, welches die zuverlässige Überprüfung und Umsetzung der Rechtsvorschriften ermöglicht.
Ein weiterer Schritt die AEO Zertifizierung
Um den stetig wachsenden Ansprüchen im Rahmen internationaler Geschäfte, sowie den zwingend maßgeblichen Vorgaben der Automobilindustrie auch weiterhin gerecht zu bleiben, erhielt ROWE 2017 die Zertifizierung zum „Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten“ (AEO – Authorised Economic Operator). Ein „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“ besitzt einen besonderen Status: Er gilt als ein besonders zuverlässiger und vertrauenswürdiger Wirtschaftsbeteiligter und kann dafür besondere Vergünstigungen im Rahmen der Zollabfertigung in Anspruch nehmen. Ziel ist die Absicherung der durchgängigen internationalen Lieferkette („supply chain") vom Hersteller einer Ware bis zum Endverbraucher. Im Zuge der Zertifizierung musste ROWE eine Reihe von Bewilligungsvoraussetzungen erfüllen, welche z.B. auch ein Anti-Terror Screening aller Personen umfasst, die Zugang zum Werksgelände haben. Neben Zollvorteilen bietet die Zertifizierung auch eine Reihe indirekter Vorteile wie zum Beispiel weniger Sicherheitszwischenfälle und bessere Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern.
ROWE übernimmt Verantwortung in der Verbandsarbeit
Neben der Einhaltung gesetzlicher Regelungen und internen Leitlinien übernimmt die ROWE schon lange Verantwortung in der Verbandsarbeit und ist Mitglied verschiedenster Initiativen:
- UNITI Bundesverband mittelständiger Mineralölunternehmen e.V.
Der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. bündelt die Kompetenzen bei Kraftstoffen, im Wärmemarkt und bei Schmierstoffen. Er repräsentiert rund 90 Prozent des organisierten Mineralölmittelstandes in Deutschland. Die über 1.000 Mitgliedsfirmen von UNITI erzielen einen jährlichen Gesamtumsatz von rund 35 Milliarden Euro und beschäftigen rund 80.000 Arbeitnehmer in Deutschland.
- FSQ – Fachgemeinschaft Schmierstoffqualität e.V.
Der Verein "Fachgemeinschaft Schmierstoffqualität e.V. verfolgt den Zweck, die Qualität der in Deutschland gehandelten Schmierstoffe, insbesondere die Einhaltung der jeweils ausgelobten API-, ACEA-, ISO-, DIN-, ASTM-, RAL- und SAE-Klassifizierungen sowie die ausgelobten Herstellerspezifikationen zu sichern und damit die Wettbewerbsgleichheit unter den Marktteilnehmern zu fördern und damit den Verbraucher zu schützen. Die Vereinsmitglieder verpflichten sich zur Einhaltung ausgelobter Qualitäten und unterwerfen sich einer regelmäßigen Selbstkontrolle. Mindestens einmal jährlich werden die Produkte der Mitglieder untersucht.
- NaSch Nachhaltigkeitsinitiative Schmierstoffindustrie
Seit dem Jahr 2017 ist ROWE Mitglied von NaSch - der NAchhaltigkeitsinitiative der deutschen SCHmierstoffindustrie. Nachhaltigkeit gewinnt branchenübergreifend an Bedeutung. Für die Schmierstoffunternehmen spielt das Thema eine besondere Rolle. Es war also für ROWE aufgrund der bisherigen Firmenpolitik und den bereits umgesetzten Maßnahmen ein weiterer logischer Schritt, sich der im Jahre 2016 etablierten Nachhaltigkeitsinitiative anzuschließen und hier mitzuwirken. Mit dem Beitritt zu NaSch im Jahr 2017 war ROWE einer der ersten mittelständischen Schmierstoffhersteller, die sich bewusst dazu entschlossen, die Initiative mitzutragen und in diesem Kreis proaktiv zu handeln. Dahinter steht der Gedanke, dass die Schmierstoffunternehmen nicht darauf warten, bis die EU gesetzliche Rahmenbedingungen und Regelungen vorgibt, sondern selbst Maßstäbe setzen, an denen sich die Branche orientieren können und die das nachhaltige Wirtschaften voranbringen. Entsprechend beschäftigt sich NaSch erstmalig mit der Entwicklung und Definition aussagekräftiger Nachhaltigkeitskennzahlen, sogenannter Sustainability Key Performance Indicators (KPIs) für die Schmierstoffbranche. Diese sollen dann bei den Mitgliedern von NaSch durch eine unabhängige, neutrale Stelle erhoben werden und als Benchmark für weitere Unternehmen gelten. Entscheidende Nachhaltigkeitskennzahlen sind die Entwicklung des Energieverbrauchs, die CO₂-Emissionen, das Abfall-Aufkommen und die Entwicklung des Wasserverbrauchs. In allen Bereichen sieht ROWE großes Potenzial, das sich lohnt bewusst genutzt zu werden. Umso erfreulicher ist es, dass mit NaSch ein Instrument ins Leben gerufen wurde, mit dem die Schmierstoffunternehmen gemeinsam arbeiten können, sich austauschen und gegenseitig voneinander lernen können.
Qualitätsmanagement
Qualität ist die Grundlage eines langfristig erfolgreichen Unternehmens, sie beginnt bei der Planung und endet beim Kunden – ganz gleich in welchen Teil der Erde das Produkt geliefert wird. Dieser Prozess unterliegt ständigen Veränderungen und stellt daher immer neue Anforderungen an alle Beteiligte.
Seit dem Jahr 2001 ist ROWE nach der Norm für Qualitätsmanagementsysteme DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Aktuell nach der gültigen Fassung DIN EN ISO 9001:2015. Diese Norm ist ein branchenunspezifischer Mindeststandard, nach welchem sich jedes Unternehmen bzw. auch jede Behörde zertifizieren lassen kann. Neben der Steigerung der Qualität durch Minimierung von Fehlerquellen geht es vor allem darum, nach transparenten, nachvollziehbaren Regeln die festgelegte Qualität zuverlässig und reproduzierbar zu erfüllen. Die Festlegung der Qualität entsprechen den Anforderungen des Marktes, unserer anspruchsvollen Kunden und allen voran den Ansprüchen, die ROWE als Hersteller hochwertiger Produkte selbst an sich stellt.
Auch die Zertifizierung nach der Automobilnorm hat bei ROWE Tradition. Deutlich wird das in der branchenspezifischen Ergänzung zur ISO 9001 – der IATF 16949. ROWE ist seit Februar 2009 in diesem Bereich zertifiziert.
Das Kürzel IATF steht für „International Automotive Task Force“. Dabei handelt es sich um eine Arbeitsgruppe von Vertretern zumeist nordamerikanischer und europäischer Automobilhersteller und Automobilverbände (z. B. der deutsche VDA). Ziel ist die Harmonisierung der Standards zur Verbesserung der Produktqualität im Automotive-Bereich und eine bestmögliche Transparenz der gesamten Lieferkette zu erreichen. Daher sind hier spezielle auf der ISO 9001 basierende weiterführende Anforderungen verankert. Zur IATF gehören zwar nur 30 Prozent der über 100 bestehenden OEMs (Original Equipment Manufacturer), dafür aber die weltweit bedeutendsten wie BMW, Chrysler, Daimler, Fiat, Ford, General Motors, PSA, Renault und VW. Für einen Schmierstoffhersteller, der sich als Automobilteilezulieferer weiter qualifizieren will, um sich in diesem lukrativen Markt zu behaupten, ist die Umsetzung der IATF 16949 zwingend erforderlich, da diese als Mindeststandard für Lieferanten gilt, die OEMs direkt beliefern wollen.
Ausschlaggebend für diese Zertifizierung ist das in den Unternehmensprozess verankerte Qualitätsmanagement, welches die Abläufe und Schnittstellen zu den Kunden und Lieferanten sowie den sonstigen Partnern organisiert. Strategische Kontroll-Werkzeuge, die innerhalb der Arbeitsabläufe eingeführt wurden, sichern eine höhere Effektivität und Qualität der Leistungsprozesse im gesamten Unternehmen. Der Fokus bei ROWE liegt dabei auf ein vorbeugend-agierendes Qualitätsmanagement zur Fehlervermeidung. Auch regelmäßig durchgeführte Kundenbefragungen tragen dazu bei, auftretende Schwachstellen, auch über den täglichen Kundenkontakt hinaus, lokalisieren und beheben zu können.
Die Qualitätsphilosophie hat ROWE in einer entsprechenden Qualitätspolitik festgehalten:
Die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen ist der entscheidende Erfolgsfaktor. Unser Managementsystem basiert auf einem ganzheitlichen, integrativen und vor allem prozessorientierten System. Dieses System beinhaltet alle relevanten Normen und Anforderungen interessierter Parteien insbesondere der IATF 16949:2016.
Wir verpflichten uns alle notwendigen Maßnahmen zu realisieren, um immer den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Um dies sicherzustellen, wenden wir die Standardmethoden der Norm aus dem Managementsystem an.
Zur Erreichung dieser Zielsetzungen bilden wir unser Personal bestmöglich aus. Wir beteiligen alle Mitarbeiter ständig am kontinuierlichen Verbesserungsprozess zur Optimierung von Qualität, Service, Kosten und Technologie. Unseren Mitarbeitern ist bewusst, dass nur durch Kundenzufriedenheit die Zukunft unseres Unternehmens und die Sicherheit der Arbeitsplätze gewährleistet werden können.
Wir bevorzugen immer Maßnahmen zur Fehlervermeidung, da nichts wirtschaftlicher ist als Fehler erst gar nicht entstehen zu lassen. Sollten wir dennoch Fehler feststellen, erarbeiten, realisieren und verifizieren wir Korrekturmaßnahmen zur kontinuierlichen Behebung der Fehlerursachen.
Wir investieren in modernste Produktionstechnik und planen alle relevanten Prozessschritte.
Vertragspartner, welche auf unserem Betriebsgelände arbeiten oder dieses betreten, werden verpflichtet unsere qualitätsrelevanten Regelungen und Verfahren zu beachten und anzuwenden. Der offene Dialog mit Kunden, Lieferanten, Behörden und der Öffentlichkeit wird von ROWE geführt. Mit unseren Kunden und Lieferanten werden, soweit angemessen, alle qualitativen Anforderungen bewertet und bei unserem Handeln angemessen berücksichtigt.
Nachhaltigkeit
DIE SÜßESTE SEITE DER NACHHALTIGKEIT
Er darf auf keinem Frühstückstisch fehlen, der gold-gelbe Brotaufstrich vom Imker des Vertrauens.
Doch ist Honig keine Selbstverständlichkeit, die Population der Bienen geht immer weiter zurück und mit ihr auch zahlreiche Pflanzen, die durch das kleine summende Insekt täglich bestäubt werden.
Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsprojekte unterstützen wir die Imker-Familie Röhrs, die mit dem Erlös dieses Honigglases aktiv neue Bienenvölker aufbaut und somit die Population in Deutschland stärkt.
Nachhaltige Hochleistungsschmierstoffe
High-Oleic-Sunflower – das besondere Sonnenblumenöl
Der Rohstoff High-Oleic-Sunflower-Öl zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus. Zunächst ist er nachwachsend – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Durch seine Verwendung werden die endlichen Ressourcen fossiler Energieträger geschont. Außerdem kann High-Oleic-Sunflower-Öl regional erzeugt, verarbeitet und genutzt werden. Neben der Wertschöpfung im eigenen Land, wird die Umweltbelastung durch kürzere Transportwege reduziert. Selbst im Vergleich zu Raps ist die Treibhausgas-Belastung der High-Oleic-Sunflower geringer, da sie auch ohne aufwändige Düngung gut gedeiht. Als Basis für die Herstellung von Hydraulikölen sind aber vor allem die chemischen Eigenschaften der High-Oleic-Sunflower interessant. Handelsübliche Sonnenblumen oder Rapsöle setzen sich mehrheitlich aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren und einem kleinen Anteil gesättigter Fettsäuren wie der Stearin oder Palmitinsäure zusammen. Was für eine gesunde Ernährung durchaus wünschenswert ist, bereitet bei Schmierstoffen große Probleme, denn diese Fettsäuren sind sehr oxidations und verharzungsanfällig und daher für technische Prozesse alles andere als ideal. Bei der High-Oleic-Sunflower überwiegt der Anteil an einfach ungesättigter Ölsäure mit nur einer Doppelbindung. Die sehr reaktionsfreudigen Dreifach-Doppelbindungen sind im Gegensatz zu Rapsöl nicht vorhanden. Eine Doppelbindung – das eigentlich schmierende Element der Verbindung – lässt sich durch Additive recht leicht stabilisieren. Ein Basisöl mit einer derartigen Fettsäuren Verteilung ist somit sehr gut für den industriellen Einsatz geeignet. Aus diesem Fettsäuren-Spektrum erklärt sich auch der Name: „higholeic“ steht für „hoch ölsäurehaltig“.
„HIGHTEC SUNLUB® ULTRAINDUSTRY“
Das von ROWE entwickelte „HIGHTEC SUNLUB® ULTRAINDUSTRY“ ist einerseits ein klassisches Industrie-Hydrauliköl mit industriellen Freigaben. Andererseits entspricht es als klassisches Bioöl auch der ISO 15380 HETG auf High-Oleic-Sunflower Basis. Nachfolgend werden zwei Versuche beschrieben, bei denen das auf High-Oleic-Sunflower basierende Öl im Vergleich zu Mineralöl basierten Produkten zum Einsatz kommt.
„EU-Förderung“
Zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte hat ROWE bereits ins Leben gerufen. Besonders im Fokus stehen dabei auch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit besonders nachhaltiger Wirkung. Eines dieser Projekte wird aktuell von der Europäischen Union gefördert.
